Königsberghilfe
Bonn e.V. i.L. |
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Diese 13 Projekte haben wir unterstützt.
Gebietskrankenhaus Kaliningrad |
Seit 1992 besteht ein Kontakt zum früheren "Krankenhaus der
Barmherzigkeit in Königsberg", dem heutigen Gebietskrankenhaus
Kaliningrad. Seit März 1993 gibt es regelmäßige gegenseitige Besuche und viele Hilfsgütertransporte für das Krankenhaus.Wir helfen bei der Erneuerung der Krankenhauseinrichtung und bei der Weiterbildung der Schwestern. Seit 1994 werden russische Krankenschwestern des Gebietskrankenhauses Kaliningrad durch Hospitationsbesuche im Evangelischen Wald-Krankenhaus Bad Godesberg (jetzt Betriebsstätte der Evangelischen Kliniken Bonn) fortgebildert. Seit 2002 fördern wir die akademische Weiterbildung der dazu qualifizierten Schwestern zur Pflegedirketorin und Krankenpflegeschuleleiterin - zunächst an der Universität Sankt Petersburg, jetzt auch an der kantuniversität Kaliningrad. Die Hilfslieferungen der Königsberghilfe Bonn e.V. an die Schwestern und Patienten des alten Krankenhauses der Barmherzigkeit in Königsberg sind mit den leitenden Schwestern und dem ärztlichen Direktor, Prof. Dr. Konstantin I. Poljakov, abgesprochen und darum in höchstem Maße unmittelbar wirksame Hilfe. Der letzte Besuch aus Kaliningrad war bei uns im Oktober 2013. Unseren letzter Besuch im Gebietskrankenhaus Kaliningrad haben wir im Juni 2013 gemacht. mehr |
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Jablonka Die Anlaufstelle für Straßenkinder ist seit März 2013 geschlossen, weil die Kinder in Pflegefamilien unter- gekommen sind. |
Seit 1994 sammelten wir Spenden für die Anlaufstelle für Kinder in der mitten in
Königsberg/Kaliningrad. Wir finanzierten damit die Lohnkosten der Mitarbeitenden
und die weitere Einrichtung von Schlafplätzen in Jablonka. Wir
besorgten neue Kleidung für die Straßenkinder oder reinigten
die vorhandene Kleidung. Wir halfen bei der medizinischen Versorgung
der Kinder, wenn Hautkrätze, Läuse und Flöhe ihnen
zusetzen. Wir finanzierten die Lebensmittel für ihre
Ernährung. Mit dem Leiter, Herrn Sergej Kiwjenko, gab es eine gute Zusammenarbeit. Seit September 2004
konnten 4 Schlafcontainer und 2 Sanitärkontainer bis zu 15
Kinder von der Straße über Nacht aufnehemen. Sie wurden
intensiv genutzt. 12 Kinder hatten dort ein
vorübergehendes Zuhause gefunden. mehr |
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Hilfe für behinderte Kinder | Wir halfen 15 Familien mit schwerstbehinderten Kindern. Häufig waren es die alleinstehende Mutter oder der alleinstehende Vater, die im 24-Stunden-Einsatz ihr behindertes Kind versorgten und pflegten. Zeit und Kraft zum Arbeiten und Geldverdienen gabt es da nicht. Entsprechend niedrig war das Monatseinkommen. mehr | ||
Prijut Nr. 1 |
In Prijut Nr. 1 trafen wir auf Kinder, die eine unglaublich harte Vergangenheit hinter sich haben: Schläge, Hunger, Einsamkeit, kein Zuhause und Krankheiten. Manchmal wurden diese Kinder mit Schlägen von ihren Eltern weggejagt. mehr |
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Gawrosch früher Kinderheim - jetzt Kindergarten |
In einem gut bürgerlichen
Haus aus deutscher Zeit waren 31 Kinder untergebracht.
Viele Menschen in Bonn hatten Patenschaften übernommen. Sie spendeten für die medizinische Versorgung und für die Materialien, die in der Schulausbildung gebraucht wurden. Wir halfen mit vitaminreicher Kost im Winter und mit Bettwäsche. mehr |
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Dom
Rebjonka Säuglingsheim für Waisenkinder |
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34 Kinder von 0 bis 3
Jahren warteten bei unserem letzten Besuch in diesem Kleinstkinderheim auf ihre Adoption
oder eine Pflegefamilie. Wir haben Pflegemittel besorgt und wir halfen
bei der Erneuerung der Inneneinrichtung des Hauses. mehr |
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Propstei
der Ev.-luth. Kirche Kaliningrad |
Wir unterstützten die Propstei mit
humanitären Hilfsgütern und mit Geld, das sie an
Hilfesuchende im nördlichen Ostpreußen, dem Kalinigrader
Gebiet, weitergab. Wir haben der Propstei das Geld für einen
Kleinbus mit Anhänger gegeben, damit die Hilfsgüter auch bis
in den letzten Winkel des Kaliningrader Gebietes gebracht werden
konnten. Zuletzt halfen wir beim Aufbau einer häuslichen Krankenpflege. mehr |
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Carl-Blum-Haus (Alten- und Pflegeheim) |
Das Carl-Blum-Haus ist
durch Pfarrer Heye Osterwald aus Gumbinnen / Gusev errichtet
worden. Ein vorhandenes Haus wurde zu einem Alten- und Pflegeheim
umgebaut. Das Haus wurde am 10. Juni 2006 eingeweiht und wird jetzt
betreut durch die Evangelische Kirchengemeinde Gusev. Wir halfen mit Geld für die Pflege und Betreuung von bedürftigen, alten Menschen, die selbst ihren Aufenthalt im Carl-Blum-Haus nicht vollständig bezahlen kon.mehr |
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Baltfer landwirtschaftliche Genossenschaft |
Über 20 rußlanddeutsche und russische
Landwirtschaftsbetriebe arbeiten hier zusammen. Über 200 Betriebe sind assoziiert. Sie helfen über tausend Menschen zu Arbeit und "Brot". mehr |
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Fachkräfte- austausch |
Wir förderten und organsierten den Austausch zwischen
Fachkräften - der Krankenpflege, - der Sozialpädagogik und Sozialarbeit - der Förderer und Betreiber von stationären Hospizen. mehr |
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Kinderheim
Nr. 8 für geistig und körperlich behinderte Kinder in Nesterov (früher Stalupönen) |
Das Kinderheim für 120 geistig und körperlich behinderte Kinder
liegt ganz im Osten das alten Ostpreußen, des jetzigen Kaliningrader Gebietes. Früher hieß der
Ort Stalupönen oder Ebenrode. Wir haben die sanitären Einrichtungen
des Kinderheimes verbessert und halfen bei der Ernährung
und schulischen Bildung. Auch mit Bettwäsche und Kleidung unterstützten
wir die Kinder und die Betreuerinnen. mehr |
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Kinderheim und Kindergarten |
Das Kinderheim Rodnitschok hat Platz für etwa 50 Kinder. Früher ein Kinderheim ist das Haus jetzt ein Kindergarten. Die Direktorin des Hauses, Frau Natalja Krukowa, hält auch Verbindung zu den jungen Menschen, die nach dem 16. Lebenjahr ausziehen mußten, damit sie nicht auf gefährliche Weise ihren Lebensunterhalt verdienen müssen. Wir finanzierten medizinische Hilfe und pädagogisches
Material, damit die Kinder und Jugendlichen im Rahmen ihrer Begabung eine gute
Ausbildung bekommen konnten. |
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Schwestern- assoziation |
Fähige, erfahrene
Krankenschwestern, die aufgrund
ihres geringen Einkommens die Studiengebühren für die
akademische Qualifizierung zur Pflegedirektorin oder
Pflegepädagogin, die Reisen nach und von Sankt Petersburg und die
Wohnung in Sankt Petersburg nicht bezahlen konnten, erhielten von
uns Studienbeihilfen. Durch ihre Ausbildung tragen sie in erheblichen
Maße bei zur Verbesserung der Pflege und zur Stärkung der
Rolle der berufstätigen Frau in Rußland. Einige sind
inzwischen Dozentinnen an der Kant-Universität in Kaliningrad.
Jetzt kann die Weiterbildung weitgehend in Königsberg / Kaliningrad
durchgeführt werden.
Unser Bild zeigt (links) die leitende Ärztin der Schwesternweiterbildung, Frau Dr. Turkina, und die Leiterin
der Schwesternassoziation Kaliningrad, Schwester Galina Zenkina, die die
Schwesternweiterbildung aus Kaliningrad
koordiniert. |
Von höchster Ebene gab es Unterstützung für unsere Projekte.
Während seiner Amtszeit traf sich Pfarrer Wachowsky mit dem damaligen Oberbürgermeister der Stadt
Kaliningrad, Herrn Juri Sawenko, mit der stellvertretenden
Oberbürgermeisterin, Frau Morosowa und der Leiterin des Jugend- und
Sozialamtes, Frau Schatzki. Natürlich fällt uns sofort ins Auge,
dass im großen Sitzungssaal des Oberbürgermeisters ein Bild des
alten Königsberger Schlosses hängt!
Die Hilfsgütertransporte, die wir bis 2006 durchgeführt haben, sind alle gut
angekommen.Wegen
großer administrativer Schwierigkeiten und Kosten bei den
Hilfsgüter-Transporten über Land und über Wasser
führten wir keine Hilfsgütertransporte mehr durch. Wir haben
Wege gefunden, um mit den Spendengeldern in Rußland selbst
Hilfsgüter einzukaufen.
Wir können den Spenderinnen und Spendern versichern, dass alle Spenden bei den
Menschen angekommen sind, für die sie bestimmt waren.
Vier Vorstandsmitglieder der Königsberghilfe Bonn e.V. haben
im Jahr 2013 noch einen Besuch in Königsberg / Kaliningrad
gemacht, um nach der Verwendung der Hilfsgüter zu sehen. Sie haben sich sorgfältig vergewissert, dass
die Spendengelder die Menschen erreichten, für die sie gedacht waren.
Viele gute Erfahrungen sind aufgezeichnet in der Chronik der Königsberghilfe Bonn.